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Hörstörungen – Krankheitsbilder: Wissenswertes

Für Erkrankungen im Bereich der Ohren, des Halses und der Nase ist der HNO-Facharzt der richtige Ansprechpartner. Bei entsprechenden Beschwerden sollten Patienten nicht zögern, einen Spezialisten zu Rate zu ziehen. Bei vielen Erkrankungen können Hörgeräte aber Linderung verschaffen, bei manchen Erkrankungen sind sie ein hochwirksames Hilfsmittel.

Von ADHS bis Waardenburg Syndrom –
Krankheitsbilder im Überblick

Ein Hörsturz trifft viele Menschen unerwartet. Sie sollten unbedingt sofort einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufsuchen oder eine Klinik mit entsprechender Abteilung. Bei einem Hörsturz ist das Innenohr betroffen.  Oft kommt das Hörvermögen innerhalb weniger Tage wieder. In manchen Fällen bleibt aber ein Hörschaden zurück. Oft kommt es zusammen mit dem Hörsturz zu einer Überempfindlichkeit für lautere Geräusche (Hyperakusis) , Schwindel oder zu Ohrgeräuschen (Tinnitus).

mehr zu Hörsturz, Tinnitus und Hyperakusis erfahren

In Folge einer Mittelohrentzündung kommt es oft im Mittelohr zu einer Sekretabsonderung (ähnlich wie sie auch bei einem Schnupfen in der Nase vorkommt). Patienten haben das Gefühl von Wasser hinterm Trommelfell. Da es oft gleichzeitig zu einer Anschwellung der Schleimhäute im Mittelohr und in der Ohrtrompete kommt, kann der Abfluss in den Rachen behindert sein. Das Sekret sammelt sich und führt zu einem erhöhten Druck auf das Trommelfell. In solchen Fällen kann der HNO-Arzt durch einen Schnitt ins Trommelfell einen Abfluss erreichen. Bei Kindern wird oft ein Röhrchen ins Trommelfell gelegt.

Wird keine dieser Maßnahmen vorgenommen, kann das Trommelfell platzen. In der Folge kann es zu Narben auf dem Trommelfell kommen oder zu bleibenden Löchern.

Treten starker Drehschwindel und Übelkeit auf, sollte umgehend ein HNO-Arzt aufgesucht werden. Es könnte sich um einen Menière-Anfall handeln. Die Ursache dieser Erkrankung ist nicht genau geklärt. Parallel zum Schwindel kann es zu einer einseitigen Hörstörung und Tinnitus kommen. In diesen Fällen ist das Hörgerät ein wirksames Mittel zur Linderung dieser Beschwerden.

Das Trommelfell ist eine dünne Membran, die das Mittelohr zum Gehörgang hin abschließt. Aufgabe des Trommelfells ist es, den Schall vom äußeren Gehörgang über die Gehörknöchelchenkette aus Hammer, Ambos und Steigbügel zum inneren Ohr zu transportieren. Dabei entsteht durch die Flächendifferenz zwischen Trommel und Steigbügelfußplatte eine Verstärkungswirkung.

mehr zu geplatzten Trommelfellen

Mit dem Begriff Ohrmuschelfehlbildung werden kosmetische Anomalien, wie eine zu kleine Ohrmuschel (Mikrotie), eine verformte Ohrmuschel oder das vollständige Fehlen der Ohrmuschel bezeichnet. In einigen Fällen ist auch der Gehörgang von der Fehlbildung betroffen und nur teilweise oder gar nicht angelegt.

mehr zur Ohrmuscheldysplasie

Ursache für das Down-Syndrom oder Trisomie 21 ist eine Genommutation. Liegt eine Hörstörung vor, sind bei der Anpassung von Hörgeräten besondere Sorgfalt und ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen erforderlich. Durch eine große Anzahl von Kindern mit Down-Syndrom, die von den Hörgeräte HORNIG Pädakustikern betreut werden, haben wir sehr viel Erfahrung.

mehr zum Down-Syndrom

Das Alport-Syndrom wird ausgelöst durch Defekte am Typ-IV-Kollagen, das in der Niere und im Innenohr vorkommt. Daher kommt es im Verlauf häufig zu einer Innenohrschwerhörigkeit, die mit Hörgeräten versorgt werden kann.

Da die Schwerhörigkeit oft zunehmend (progredient) ist, achten die HORNIG-Hörgeräteakustiker bei der Auswahl besonders auf hohe Leistungsreserven und engmaschige Kontrolltermine.

Eine erbliche Erkrankung, die Gesichtsfehlbildungen und eine Schallleitungsschwerhörigkeit zur Folge hat. Wenn herkömmliche Hörgeräte nicht angezeigt sind, passen wir knochenverankerte Hörgeräte bzw. Knocheleitungs-Hörgeräte an.

Da bei diesem Krankheitsbild Fehlbildungen im Bereich des Schädels und des Gesichtes vorliegen, arbeiten die HORNIG-Pädakustiker bei der anatomischen Anpassung der Hörgeräte am Kopf und in den Gehörgängen mit besonderer Sorgfalt.

Das Fourman-Fourman-Syndrom ist eine vererbbare Erkrankung, die u. A. durch Fehlbildung im Bereich der Ohrmuschel und sogenannten Ohrfisteln gekennzeichnet ist. Kinder werden oft hörend geboren und leiden unter einer stärker werdenden Schwerhörigkeit.

Die Anpassung der Hörgeräte an die oft fehlgebildeten Ohrmuscheln erfordert sehr viel Erfahrung und hohes handwerkliches Geschick.

Das Goldenhar-Syndrom ist eine Fehlbildung die u.A. die Ohrmuschel betrifft. Die Folge kann eine Schallleitungs-Schwerhörigkeit sein.

Da oft keine Gehörgänge angelegt sind und die Anpassung eines herkömmlichen Hörgerätes nicht möglich ist, arbeiten wir mit speziell für diese Kinder angefertigten Knochenleitungs-Hörgeräten. Diese Geräte übertragen den Schall über Schwingungen, die vom Schädelknochen an das innere Ohr weitergeleitet werden.

Bei Personen, die unter dem Jervell-Lange-Nielsen-Syndrom leiden, kann häufig schon durch ein Hörscreening beim Neugeborenen eine Innenohrschwerhörigkeit diagnostiziert werden.

Besondere Aufmerksamkeit verdienen Schwerhörigkeiten bei Säuglingen, da die Ursache auch das Jervell-Lange-Nielsen-Syndrom sein kann. Wird dies frühzeitig erkannt und behandelt, kann die hohe Mortalität dieses Krankheitsbildes stark reduziert werden.

Das Pendred-Syndrom ist eine vererbbare Erkrankung mit oft ausgeprägter Schallempfindungsschwerhörigkeit. Das Pendred Syndrom ist mit etwa 5% einer der häufigsten Ursachen für eine vererbbare Schwerhörigkeit.

Das Usher-Syndrom ist eine vererbbare Hör- und Sehbehinderung. Bei der Anpassung der Hörgeräte arbeiten die HORNIG-Hörgeräteakustiker mit maximaler Präzision, da neben einer bestmöglichen Kommunikationsfähigkeit auch die Sicherheit im Straßenverkehr nur durch das Hören gewährleistet wird.

Die Einweisung in die Handhabung und Pflege der Hörgeräte erfolgt durch unsere Hörgeräteakusiker mit sehr viel Geduld und einem hohen Maß an Einfühlungsvermögen.

Das Waardenburg-Syndrom ist eine vererbbare Erkrankung, die u.A. durch eine Fehlbildung des Gesichtes und Innenohrschwerhörigkeit gekennzeichnet ist.

Etwa 2% aller angeborenen Schwerhörigkeiten werden durch das Waardenburg-Syndrom ausgelöst. Für eine bestmögliche Sprachentwicklung des Säuglings und die Vorbereitung auf einen normalen Bildungsweg, ist eine frühzeitige Hörgeräteversorgung ratsam. Wie bei allen Säuglingen, die von einer Schwerhörigkeit betroffen sind, arbeiten die HORNIG-Pädakustiker mit höchster Sorgfalt, Empathie und hohem Einfühlungsvermögen.

Wenn ein Kind unter einem ärztlich diagnostizierten Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom mit Hyperaktivität (ADHS) oder einer Auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS) leidet, können Hornig-Hörgeräteakustiker mit einem Kommunikationssystem helfen.

mehr über das AVWS und das ADHS

bei der einseitigen Schwerhörigkeit oder auch einseitigen Gehörlosigkeit (SSD) ist das Gehör auf einer Seite schwer geschädigt. SSD führt durch die einseitige Schwerhörigkeit zu einer starken Beeinträchtigung beim Sprachverstehen. Sprache lässt sich schwer von den Hintergrundgeräuschen trennen.

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